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1. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 331

1836 - Leipzig : Schumann
331 Iv. Politische Geographie. Europa. Versammlung der Landgemeinde. — Brunnen, am vierwaldstadter See, 1318 ewiger Bund. — Küß nacht, der Rigi, das Benediktinerkloster Ein- siedeln. — 19. Uri, 22 lh M. mit 13,000 E. — Aktors, ein Marktflecken, 1700 E.; das Schächenthal, worin Bürgten, Tell's Geburtsort, liegt; das Urserenthal, das aufwärts zum Gotthard führt. — 20. Unterwalden, 12 lh M. mit 24,000e.; zerfallt durch den Kern- wald in zwei Theile ob und nid dem Wald. In Obwalden liegt Sar- nen am See, 3500 E. — Das Melchthal. — 2n Nidwalden: der Flecken Stanz, 2500 E. 21. Glarus, 21 Df mit 28,000 E., wovon 4000 katholisch. — Gla- rus, Flecken an der Linth, 4000 E.; Baumwollenfabrikate. — Mollis; hydraulische Arbeiten an der Linth; Linthkolonie. — Basels, 1000 E.; Schlacht 1388. — 22. Zug, 6 !Ii M. mit 14 bis 15,000 E., welche, wie die in den Ur- kantonen, katholisch sind. — Zug, am zuger See, 3000e. — Morgarten, ein Berg, an dessen Fuße Schlachten 1315 und 1798. Das österreichische Kaiserthum. Die Länder, welche dem Kaiser von Oesterreich unterworfen sind, liegen zwischen etwa 42° 10' bis 51° 5' nördlicher' Breite und 26° 12' bis 44° 18' östlicher Länge; sie haben von Trau am adria- lischen Meere in Dalmatien bis zum Erzgebirge in Böhmen eine Breite von 145, und von Sesto Calende im Mailändischen bis zum Einflüsse der Podhorze in den Dnjester in Galizien beinahe 190 M.; Gränzumfang 930m. Gränzen. — Länderbestand. — Flä- cheninhalt: 12,153 lh Meilen mit im Jahre 1831 mehr als 33^ Mill. E. — Gebirge. — In seln im adriatischen Meere. — Seen, besonders in Ungern, Italien; der Boden-See.— Ströme: Elbe, Rhein zur Nordsee; Oder und Weichsel zur Ostsee; Donau und Dnjester zum schwarzen Meere; Po, Etsch, Brenta k.; Kerka, Cettina, Narenta zum adriatischen Meere. — Kanäle. — Klima; ein südliches, zwischen 42 und 46° n. Br. (Lombardei, Süd- Tyrol, Süd-Kroatien, Dalmatien, Slavonien, die Militairgränze, Süd-Ungern; ein mittleres zwischen 46 und 49° n. Br. (Un- gern, Siebenbürgen, die Bukowina, Galizien östlich von den Kar- pathen, Illyrien, Nord-Tyrol, Steyermark, Oesterreich rc., Süd- Böhmen und Mähren; ein nördliches zwischen 49 und 50° n. Br., die ungrischen Comitate in den Karpathen, Nord-Galizien, Schle- sien, Böhmen und ein Theil von Mähren. — Danach sind auch die Produkte des Pflanzenreichs verschieden; Reis in der Lombar- dei, chinesischer Berg reis in den Sumpsstrecken der ungrischen Länder; auch Südfrü chte in der Südregion ; W ein in den meisten Provinzen, am meisten in Ungern; Tabak, Lieh, besonders in Ungern; Gold und Silber rc. — Zustand der Gewerbe und des Äckerbaues. — Handel, befördert durch gute Straßen, Kanäle und Schiffbarmachung derflüsse ; allein wieder gehemmt dadurch, daß die österreich. Staaten in mehre Zollverbände zerfallen. Provinzen des engern Zollver- bandes sind: Oesterreich, .Steiermark, Jllyrien, Böhmen, Mähren, Schlesien, Galizien; Provinzen außerhalb des engern Zoll- verbandes die ungrischen Länder, Tyrol, Lombardei; Dalma- tien hat einen eigenen Zollverband, und die Freihäfen Venedig,

2. Länderkunde von Europa mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 19

1909 - Breslau : Hirt
ß. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 19 5. Verfassung und staatliche Einteilung. Die Schweiz gehörte von altersher zum Deutschen Reiche. Als im 14. Jahrhundert das Haus Habsburg, dessen Stamm- schloß an der Aare, nahe der Reußmündung, stand, die Freiheit der Schweizer be- drohte, traten die drei Landgemeinden am Vierwaldstätter See, Schwyz, Uri und Unterwalden, zu einem Bunde zusammen, dem sich allmählich die übrigen als „Eid- genossen" anschlossen. Sie verteidigten ihr Land siegreich gegen Angriffe öster- reichischer Herzöge und gegen Karl den Kühnen von Burgund und sagten sich 1648 vom Deutschen Reiche los. Heute bildet die Schweiz eine neutrale Eidgenossen- schaft 1 2, die aus 25 im Innern selbständigen Kantonen besteht 2. Die gemein- samen Angelegenheiten besorgen die obersten Bundesbehörden in Bern, wo auch der Bundespräsident wohnt. Die Kantone heißen meist nach dem Hauptorte, sie gliedern sich, wie der Atlas zeigt, in 18 deutsche, drei französische, einen ita- lienischen und in drei gemischtsprachige. Gib die Lage der Kantone nach der Karte an! Ordne ihnen die genannten Städte ein und beachte, daß alle größeren Orte nordwestlich der Linie liegen, die den östlichen Punkt des Genfer Sees mit dem des Bodensees verbindet! 3. Österreich-Ungarn. 615000 qkm, 50 Mill. E., b. i. Ipmal so groß wie das Deutsche Reich und ft seiner Bewohner. A. Lage und Grenzen. Die Hauptmasse Österreich-Ungarns dehnt sich zwischen dem 45. ulid denr 50. Breitengrade aus. Einzelne Teile reichen nach N und nach S über diese Parallelkreise noch hinaus. In der Richtung von 0 nach W breitet sich der Doppelstaat über fast 17 Längengrade aus, vom Bodensee bis an den Ost- rand der Karpaten. Er liegt an der mittleren Donau, dem einzigen Strom Europas, der von W nach 0 fließt, und der durch seine Laufrichtung und Länge Mitteleuropa mit dem Orient verknüpft und Österreich-Ungarn zum Durchgangslande zwischen diesen Erdräumen macht. Die Weichsel bietet eine freilich wenig wertvolle Verbindung mit der Ostsee; die Elbe dagegen ist die Trägerin eines sehr bedeutenden Verkehrs mit der Nordsee. Durch Drau und Save werden die östlichen Alpenländer nach Ungarn zur Donau hin erschlossen, und die Etsch stellt eine Verbindung Südürols mit der Adria her. An der Südgrenze des Reiches vereinigen sich bei Belgrad zwei wichtige, von der Küste des Schwarzen und des Ägäischen Meeres herführende Handelswege, die Donau- straße und der Mörawa-Weg, die den Verkehr donauaufwärts nach Deutschland hinein- leiten. Der durch Österreich-Ungarn vermittelte europäisch-asiatische Handelsverkehr wächst mit der Entwicklung der Eisenbahnen von Jahr zu Jahr. Die Paris-Orient- Expreßlinie (Paris—straßburg—dtünchen—wien—büdapest—belgrad—konstan- tinopel) ist eine der großen Hauptverkehrslinien Europas, die dadurch noch mehr an Bedeutung gewarnt, daß die nach dem Sueskanal hinweisende Eisenbahnlinie Belgrad—saloniki in sie einmündet. Von Bedeutung für den Doppelstaat ist der 1 Sie heißt so nach dem Kanton Schwyz. Ein neutraler Staat darf sich bei einem Kriege keiner der kriegführenden Parteien anschließen, aber auch von keinem fremden Heere betreten werden. 2 Begünstigt wurde die Entstehung der vielen kleinen Staaten durch das Wohnen in abgesonderten Gebirgstälern.

3. Geographie von Mitteleuropa - S. 176

1912 - Regensburg : Manz
176 Die Schweiz. deutschen Schweiz. Zürich stand von jeher an der Spitze der geisti- gen Bewegung der Schweiz. Von hier ging die schweizerische Refor- mation aus (Zwingli 1519). Der weiter nördlich liegende Eisenbahn- knotenpunkt Winterthur, 25000 E., ist bekannt durch seine Baum- wolleuspiuuereien und Maschinenfabriken. Ostlich, nahe dem Bodensee, liegt (670 m hoch) das altehrwürdige St. Gallen, 75000 E., mit der ehemaligen berühmten Benediktiner-Abtei; die Stadt ist heute der Mittelpunkt der Baumwollenindustrie der östlichen Schweiz. Das Kloster, vom heiligen Gallus um 630 gegründet, wurde später ein ausgezeichneter Sitz der Gelehrsamkeit (alte deutsche Handschriften); 1805 wurde es aufgehoben. 7. Der Rhein bildet teilweise die Ostgrenze der Schweiz. Er entspringt am Ostrand des St. Gotthardblockes aus dem von Glet- scherbächen gespeisten. 2350 m hoch gelegenen Toma-See und emp- fängt unter dem Namen Vorder-Rhein bis zur Aufnahme des Hinter-Rheins etwa 60 Bäche, die fast alle den Namen Rhein führen. Von Chur an nimmt der Rhein eine nördliche Richtung an. Ehur* ist der Ausgangspunkt wichtiger Alpenstraßen, die Vermittlerin des Verkehrs zwischen dem Rheintal und den oberitalienischen Seen. Bei dem Badeort Ragaz empfängt er die aus eiuer finsteren Schlucht kommende Tamina. Weiter gegen Norden wird das Rheintal immer breiter und ist von Wiesen, Äckern und sumpfigen Stellen eingenommen. In einem Delta betritt der Fluß den Bodensee. An dessen schwei- zerischem Ufer liegen die Hafenstädte Rorschach und Romans- Horn, welche in lebhaftem Handelsverkehr mit den gegenüberliegen- den Städten Lindau und Friedrichshafen stehen. In der Nähe von Schaffhansen, einer alten Stadt, bildet der Fluß den mächtigen Rhein- fall. Die Universitätsstadt Basel, 132 000 E., am Rheinknie, ist für den Verkehr nach Deutschland und Frankreich gleich günstig gelegen und ein Knotenpunkt wichtiger Straßen und Eisenbahnen. Sie ist die erste Handelsstadt der Schweiz und auch sehr gewerbreich (Seidenindustrie). 1 Chur, alte Römerstadt, als Mittelpunkt der Verwaltung (Pflege) Rätiens Curia genannt, bildete oft den letzten Raftort für die nach Italien (über den Splügen) ziehenden Kaiser. Im Mittelalter war es Bischofssitz und Ausgangs- Punkt des Christentums für die Mittelalpen.

4. Lehrbuch der Geographie - S. 87

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 87 — 6. Luzern am Austritt der Reuß aus dem Nierwaldstätter See*), Hauptstatiou der Dampfschiffahrt auf dem See, Anfangspunkt der über Schwyz, Flüelen und Altorf führenden Gotthardbahn. Starker Fremden- verkehr. 7. Zürichs) am Austritt der Limmat ans dem Züricher See, größte und industriellste Stadt der Schweiz (Seiden- und Baumwollwaren; Ma- schüren); durch Universität und Potytechuikum Bildungscentrum der deutschen Schweiz. 8. St. Gallen, unweit des Bodensees, wichtiger Fabrik- und Handels- platz für Gewerbe jeder Art. 9. Rorschach, Hafen am Bodensee. 10. Schaffhansen am Rhein betreibt neben der Baumwollenindustrie die Fabrikation von Gußstahl und Schußwaffen. Städte im Gebiete des Jura: 11. Neuenburg oder Neufchatel (uöschatell) am See gleichen Namens, Mittelpunkt der Uhrenindustrie des Jura. 12. Basel***) am Rheinknie, zweitgrößte Stadt des Landes, infolge seiner günstigen Lage (Rhein, Burgunder Pforte) bedeutendste Handelsstadt, zugleich Industrie- und Universitätsort. Eisenbahnknoten, Kanal zum Rhoue-Rheiu- Kanal. (>. Die österreichisch-ungarische Monarchie. Lcrge und Wegrenzung. tz 58» Österreich-Ungarn liegt zum größteu Teile im Gebiete der Ost- alpen (Österreich) und der Karpaten (Ungarn), erstreckt sich mit seiner Nordwest- ecke (Böhmen) auf die deutschen Mittelgebirge, mit seiner Nordostecke (Galizien) in das farmatifche Flachland und mit einem südlichen Zipfel (Kroatien, Bos- nien und Herzegowina) in die Balkanhalbinsel. — Gieb die natürlichen Grenzen nach der Karte an! Die politischen Grenzen sind im N. das deutsche Reich und Rußland, im 0. und S. Rumänien, Serbien, Montenegro und Italien, im W. die Schweiz. *) Nördlich der Schlachtort Morgarteu (1315) und nordwestl. Sempach (1386). — Gedicht: Arnold Strnthan von Winkelried, von Follen. **) Reformator Ulrich Zwingli. — Westlich nahe der Aare die Ruine Habsbnrg. Gedichte: Der Graf von Habsburg, von Fr. v. Schiller. Habsbnrgs Mauern, von Simrock. Der Zürcherfee, von Klopstock. ***) Konzil 1431—1449.

5. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 412

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
412 Viertes Buch. düngen zu unternehmen: Triest nach Hamburg, Freiburg ((Breisgau) nach Berlin), Posen nach Aachen, Hamm nach Bromberg, Weimar nach Brünn, Hildesheim nach Rostock, Dortmund nach Lübeck, Offenbach nach Kaiserslautern, Münster nach Gotha. Theils auf Eisenbahnen, theils zu Wasser: Bibrich nach Heidelberg, Bielefeld nach Trier, von Neisse nach Dirschau, von Kempten nach Würz- burg, von Magdeburg nach Thorn, von Budweis nach Regensburg. §. 102. Anhang. (Schweiz, Belgien, Niederlande, Dänemark.) Die vier in der Ueberschrift genannten Staaten werden als Anhang zu Deutschland betrachtet, s) weil sie fast durch- aus in unfern natürlichen Gränzen liegen, b) weil mit we- nigen Ausnahmen diese Länder zum deutschen Reiche gehört haben, c) weil wenigstens zwei der genannten Staaten noch jetzt wegen einiger Gebietstheile zum Deutschen Bunde ge- hören. I. Die Schweiz. Das alte Helvetien wurde in der Völkerwanderung von Burgundern und Alleman- nen besetzt, dann ein Theil des fränkischen, später des deutschen Reiches. Eine Menge geistlicher und weltlicher Herren (die Zähringer (S. 386.), die Habsburger u. a. (S. 824. 364.)1 hatten hier ihre Güter; einige Städte hatten sich Reichsfreiheit erkauft, andere Landstriche beson- ders im Gebirge wurden durch kaiserliche Landvögte ver- waltet. Kaiser Al brecht I. hatte harte Männer frevelvollen Sinnes in die 3 Alpenlandschaften Uri, Schwyz und Unterwalden gesetzt: da verschworen sich die Männer der 3 genannten Waldftädte auf der Waldwiese Rütli (am Vierwaldstädter See) und am 1. Jan. 1308 brach der Auf- stand los. Die Vögte wurden verjagt, und die Ermordung des Kaisers durch seinen Neffen schützte die Eidgenos- sen — so nannten sie sich — vor seiner Rache (Geschichte vom Tell, mit Recht angezweifelt.) Gegen die Eroberungs- plane des Hauses Oesterreich erhielten sich die Schweizer

6. Geographie - S. 166

1912 - Berlin : Wichert
166 1. Die fünfzehn bcnt = schen Kantone: Uri Schwyz Unterwaiden Lnzern Zug Glarns St. Gallen (Pfaffen, Ra- gatz) Appenzell Thurgan Schaphausen Zürich Aargaulhabs- bürg) Basel Solothnrn Bern (Zuter- lafcu) 5. Staaten. 2. Die drei französischen Kantone: Genf, Neuenburg (Le Chaux de Fonds), Waadt 3. Ein ltalienisch. Kanton: Tessin (Lugano Bellinzonci) 4. Drei gemischte Kantone: Freiburg, Wallis, Graubünden (Tavos) Österreich-Ungarn. I. Lage. Die österreichisch-ungarische Doppelinonarchie nimmt den 80 des mitteleuropäischen Binnenlandes ein. Nur mit einer verhältnismäßig kleinen Strecke reckt sich der Staat bis an die Küste des Adriatischen Meeres. Diese kleine Meeres- grenze wird durch eine hafenreiche Steilküste gebildet, an der Uch schon Triest zum vielbesuchten Hafen aufgeschwungen hat. Aber das an die Küste grenzende Hinterland ist ödes, zer- klüftetes, verkehrsseindliches Kalkgebirge. Es muß erst noch durch mehrere, schwer zu bauende, kostspielige Eisenbahnen über- wunden werden. An seiner ausgedehnten Landgrenze wird Österreich-Ungarn von noch zahlreicheren Nachbarn umgeben als Deutschland. Und diese Lage macht Österreich-Ungarn ebenso wie Deutschland auch zu einem Durchgangsland, das in erster Linie das indu- striearme Balkangebiet und Kleinasien mit Industriewaren und den brot- und fleischbedürftigen Nw Europas mit Getreide und Vieh versorgt. Ii. Bodenverhältnisse. Schon ein oberflächlicher Blick auf die Karte zeigt, daß Österreich-Ungarn in der Haupt- fache aus zwei tieferliegenden Landschaften, 1. dem großen U n - garifcheu Becken, 2. dem Böhmischen Kesselland, gebildet wird, und daß diese wie zwei Bilder rundum von Ge- birgsrahmen umkränzt sind. Und diese Gebirgsrahmen sind: a) die Alpen und der Kar st, t>) das Bosnisch -Ser- bische G e b i r g s l a n d, c) die Transsilvanischen Alpen und K a r p a t h e n, d) die Sndet e n, e) das Erz- g e b i r g e, f) der Böhmerwald. Nur bei den Karpathen greift die politische Grenze nach N über das Gebirge in das

7. Geschichtlich-geographischer Wegweiser für das Mittelalter und die neuere Zeit - S. 191

1891 - Leipzig : Teubner
Luxor — Lys. 191 lieh von Beifort liegt; östlich von Langres, welches an der obern Marne, westnordwestlich von Beifort liegt. Luxor (Lugsor) und Karnak, zwei Dörfer in Oberägypten; am östlichen Ufer des Nils; nördlich vom 25 n. pk.; südsüdwestlich von Ras Muhammed, der S.-Spitze der H.-I. Sinai; oberhalb und südsüdwestlich, fast südlich von Keneh, welches am Nil, südsüdwestlich von Ras Muhammed liegt. Die beiden Dörfer liegen auf den Ruinen des alten Theben. Karnak liegt ganz in der Nähe und unterhalb Luxor. Luzern, 1) Kanton der Schweiz im Nw. des Vierwaldstätter Sees; in seinem südöstlichen Teil von der Reufs durchströmt. Er wird begrenzt: im N. von Aargau; im W. und S. von Bern; im So. von Unterwalden und vom Vierwaldstätter See; im 0. von Schwyz, Zug und Aargau. Luzern, 2) St. in der Schweiz, Hauptst. des gln. Kantons; am Nw.-Ende des Vierwaldstätter Sees; ostnordöstlich, fast östlich von Bern; südöstlich von Basel, welches am Knie des Rheins, fast nördlich von Bern liegt. Luzzära, St. in Oberitalien; am Po; wenig unterhalb Guastalla; südsüdwestlich von Mantua; westlich von Gonzaga, welches südlich von Mantua liegt. Lymers, die, eine klevische Enklave in den Niederlanden; am Rhein, oberhalb der Abzweigung der Yssel. Zu der L. gehörten u. a. die Gebiete von Huissen (am Rhein) und Zevenaar, ostsüdöstlich von H. Lyo, kleine dänische Insel im S. des Kleinen Belt; an der Sw.-Küste von Fünen; fast östlich von Apenrade; nordöstlich von der Insel Alsen und von Sonderburg, welches südöstlich von Apenrade liegt. Lyon (Itoitg), St. in Frankreich; in Lyonnais; an der Mündung der Saöne in die Rhone; fast östlich von der Mündung der Gironde; südsüdöstlich von Paris; südwestlich von Genf, westnordwestlich von Turin, welches südöstlich von Genf liegt. Lyonnais (lioitttä^), alte Landschaft und ehemals Provinz in Frankreich; durchströmt von der Loire; westlich von der untern Saöne und von der Rhone auf einer kurzen Strecke unterhalb Lyon; begrenzt: im 0. von der Dauphine und von dem Herzogtum Burgund; im N. von Burgund; im W. von Bourbonnais und von der Auvergne; im S. von Languedoc. Hauptst. Lyon. Lys (tlfj), die, auch Leye oder Lijs (texf}), Nebenflufs der Schelde. Sie entspringt im N. Frankreichs, östlich von der Mündung der Canche, welche in der Mitte zwischen Boulogne und der Mündung der Somme in den Kanal fliefst; nordwestlich von Arras; nordöstlich und in der Nähe von Azincourt. Sie fliefst ostnordöstlich bis Courtray (südlich von Brügge); dann nordöstlich zur Mündung bei Gent. Sie fliefst zuerst durch Frankreich, bildet eine kurze Strecke oberhalb Courtray die Grenze von Frankreich mit Belgien und fliefst dann durch Belgien.

8. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 121

1917 - Leipzig : Freytag
Die Schweiz. 121 Die Schweiz. Im Südwesten Mitteleuropas liegt die S c h w e i z. Sie wird nach Nordwesten § 80. durch eine Gebirgskette, den Schweizer Jura, begrenzt. Ihrer Bodengestalt '6lie-nach gliedert sie sich in das A 1 p e n 1 a n d, das hügelige Voralpenland oder derung' die Schweizer Hochebene und das J u r a g e b i e t. Inmitten Europas hat die Schweiz eine durchaus zentrale Lage; sie nimmt dadurch im kontinentalen Verkehre eine wichtige Stellung ein. Über sie hinweg ziehen die großen Straßen, die Nord- und Südeuropa, die Siidwest- und Mitteleuropa miteinander verknüpfen. Die deutsche Rheinstraße führt in das Tal der Reuß und gelangt über den Lage, Paß des St. Gotthard hinweg durch das Tessintal in die Poebene. Heute begleitet diese wichtigste europäische Verkehrsstraße die Eisenbahn, die in einem 15 km langen Tunnel den St. Gotthard in Brockenhöhe durchfährt und durch die Großartigkeit ihrer ganzen Anlage schon die Bedeutung dieses Weges kennzeichnet. Außerdem überschreiten noch mehrere andere Straßen die Alpen, so eine Stiaße über den Simplonpaß von der Rhone nach dem Langensee, über den Splügen vom Hinterrhein zum Comer See, über den M a 1 o j a p a ß vom Ober-engadm ebenfalls zum Comer See. Unter dem Simplon ist jetzt auch der Bahn durch einen 20 Im langen Tunnel ein Weg geöffnet. Über die Schweizer Hochebene aber führen wichtige Verkehrslinien von Österreich und Süddeutschland nach Südfrankreich und Spanien hinüber. Dieser zentralen Lage verdankt die kleine Schweiz nicht zum wenigsten ihre Poii-Selbständigkeit. Keine der benachbarten vier Großmächte wollte das für den tische Iandel und Verkehr so wichtige Land unter die Gewalt eines anderen gestelltstelluns sehen. Aber auch die natürlichen Verhältnisse ermöglichten der Schweiz die Erhaltung ihrer Unabhängigkeit. Der St. Gotthard mit seinen umliegenden, durch lunst noch geschützten Tälern bildet gleichsam eine starke Festung, die weder gestürmt noch durch lange Belagerung eingenommen werden kann. Schon m der Zeit der Völkerwanderung ist das Land, das vorher im Nord- 8 81 westen von den k e 11 i s c h e n H e 1 v e t i e r n und im Südosten von den Rätern Ge- schichte. , u . • uu uuuuaucn vuii uen rt a i e r n bewohnt war, überwiegend deutsch geworden. Es gehörte zum großen Teile dem a en Deutschen Reiche an. Als zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch das Haus Habsburg dessen Stammschloß an der Aare steht, die Schweizer Bauern in rer Freiheit bedroht wurden, vereinigten sich die Gemeinden um den Vierwald-statter-See zu einem Bunde, der im Laufe der folgenden Jahrhunderte durch freiwillige Anschlüsse benachbarter Landschaften wie durch siegreiche Kämpfe Staat anerkannt Westfälischen Frieden wurde dieser dann als selbständiger 99 F^6uie+ist+ dig ?chweizer Eidgenossenschaft eine Bundesrepublik von ver- Land v n 61 Kantonen’ von denen drei Doppelkantone sind. Das fassur* Ltabtwil 1t”r.““ Jeder der Kantone nat aber wieder für sich eine eigene Verfassung. 3v l8t in, Uberzahl deutsch; drei Viertel etwa der Eth„,. v/n t“ Schweizer sind Deutsche. Diese sind ein urwüchsiger o-esunder Volksschlag alemannischer Herkunft; wie häufig die Bewohner dei Gebse vtl, f^nztsuc.h" aitl!ergebr„ac!lter Sitte “nd Sprache fest. Im Südwesten lebt ■"». tranzosische und im Süden jenseits des Gotthard italienische Be-

9. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 30

1887 - Langensalza : Beyer
30 Dritter Abschnitt. Das Frankenreich von seiner Gründung durch Chlodwig rc. urbar gemacht. An ihrem Beispiel lernte das Volk, das in der Nähe wohnte, den Acker besser bebauen. Sie führten neue edle Obst- und Gemüsearten in Deutschland ein. In den Klöstern fanden die Armen Unterstützung, die Pilger Aufnahme, die Verfolgten Schutz. Auch beschäftigen sich die Mönche mit dem Abschreiben der Bücher und mit dem Jugendunterricht. 4. Bonifatins in Rom. Bonifatins hat mehrere Reisen nach Rom gemacht und stand in enger Verbindung mit dem Papst. Er veranlaßte alle Geistlichen in Deutschland, sich dem Papst zu unterwerfen, und stellte also die Verbindung der deutschen Kirche mit Rom her. C. Geographisches. 1. Die Friesen wohnten an der Nordsee von den Rheinmündungen bis zur Wesermündung. 2. Die Chatten oder Hessen wohnten um das Rhöngebirge und Vogelsgebirge; ihr Land wurde von der Fulda und Eder durchströmt. 3. Die Thüringer wohnten östlich von den Franken und Sachsen. 531 ward ihr Land von den Franken im Verein mit den Sachsen erobert worden. Der nördliche Teil des Landes fiel damals an Sachsen, der südliche an Franken. — 4. Docknm — liegt in der holländischen Provinz Friesland, westlich von Groningen. D. Benutzung des Lesebuches. Lesebuch von Gabriel und Supprian: Ausgabe A. Nr. 27, Ausgabe B. Ii Nr. 17, Ausgabe C. Nr. 128 (gekürzt.) E. Benutzung des Bildes. Lesebuch Ausgabe A. bei Nr. 27, Ausgabe B. Ii bei Nr. 17, Ausgabe C bei Nr. 128. In der Mitte des Bildes sehen wir Bonifatins. In der Hand trägt er ein Kreuz. Das Kreuz prebigt er bett Heibeu, lehrettb ist seine Rechte erhoben. Das lange Gewanb, das er trägt, die hohe Mütze, die sein Haupt bebeckt, sie gehören zu der Tracht eines Bischofs. Neben ihm sehen wir einen gewaltigen Baumstumpf mtb baneben das untere Ende eines großen Baumes; es ist die gestürzte Donnereiche. Mit Spieß und Schilb sittb die Heiben bewaffnet, das Kreuz tragen die geistlichen Begleiter des Bonifatins, die hinter ihm stehen. Sie fürchten sich nicht vor den Heiben; beim Christus ist ihr Schutz. Sinnenb stehen die heibnifchen Männer ba und hören der Prebigt des Missionars zu; einer von ihnen, der mit der Stierhaut Haupt und Schulter bebeckt hat, steht grollenb babei, und seine Rechte hält krampfhaft den Spieß. Eine Frau sitzt am Boben und hat bret Kirtbleitt mitgebracht. Vielleicht hat sie schon das Evangelium von dem Heiland vernommen, der ba gesagt hat: „Lasset die Kiublein zu mir kommen!" F. Merkstoffe zur sicheren Linprägung. 1. Bonifatins ist 680 in England geboren. 2. Er Predigte das Evangelium unter Friesen, Thüringern und Hessen. 3. Er wurde von dem Papst zum Erzbischof von Mainz ernannt. 4. Er wurde 754 bei Docknm von den heidnischen Friesen erschlagen. Gl Anmerkung für den Lehrer. Die richtige Schreibart des Namens des Märtyrers ist Bonifatins, nicht Bonifacins. Sein angelsächsischer Name Wynfreth, althochbentsch Wunfrieb, bebentet soviel wie „Glücks-

10. Geographie für die Volksschule - S. 41

1897 - Hildburghausen : Gadow
— 41 — Städte: Zur ich, am See gl. N> und an der Limmat, mit Vororten 135 000 Einw., Universität, Handel, Fabriken. Hier Heinrich Pestalozzi, der Lehrer der Lehrer, geboren 1746. Basel am Rhein, 247 in, 79 000 Einw., Universität, bedeutende Fabriken in Band und Farben, erste Handelsstadt der Schweiz. B e r n an der Aar, 50 000 Einw., Universität, Gold- und Silberwaren, Gerbereien; der Münster. Bundeshauptstadt. Luzern am Ausfluß der Reuß aus dem Vierwaldstädter See, 22 000 Einw., Kirche mit großer Orgel, Handel. Zwischen dem Vierwaldstädter und Zuger See liegt der schöne, vielbesuchte, 1860 m hohe Rigi, auf den zwei Eisenbahnen führen, und südlich von Luzern der Pilatus. Genf am Ausfluß des Rhone aus dem Genferfee, mit Vororten 78 000 Einw., Uhrenfabrikation, Kattun, Tuch, Handel. In der Nähe von Schaffhausen der berühmte Rheinfall. 8) Königreich Belgien. Belgien wird von Holland, Preußen, Luxemburg, Frankreich und der Nordsee begrenzt. Größe. 29 400 qkm. Bodengestalt. Im Süden ist Belgien von den Ardennen über- lagert, sonst ist das Land eben, selbst tiefer liegend als Vä? Meer und gegen den Einbruch desselben durch Dämme (Deiche) geschützt. Das Flach- land ist sehr fruchtbar, deshalb Belgische Landwirtschaft berühmt. Flüsse: Scheide und Maas, die aus Frankreich kommen. Klima: Gemäßigt, in den Niederungen feucht. Produkte. Tiere: Ausgezeichnete Viehzucht, Fische. Pflanzen: Getreide, doch wegen der starken Bevölkerung und Brauereien und Brennereien nicht ausreichend. Garten- und Ölgewächse, Obst, Flachs. Im Süden Wälder. Mineralien. Viel Eisen und Steinkohlen, Mineralquellen. Einwohner. 6,3 Millionen, meist katholisch, sie reden flämisch, wallonisch oder französisch. Belgien ist sehr stark bevölkert, die Bewohner sind äußerst gewerbthätig und verfertigen Leinwand, Spitzen (brabanter), Baumwollenzeuge, Kanonen, Gewehre, Holzschuhe, treiben auch Handel. Ein sehr verzweigtes Eisenbahnnetz überlagert alle Teile Belgiens. Belgien gehörte vor 1830 zu Holland, hat seitdem Regenten aus dem Hause Coburg. Die wichtigsten Städte sind: Brüssel, mit Vororten 508000, ohne Vororte 18801)0 Einw., Haupt-und Residenzstadt'm' der Provinz Südbrabant, mit Palästen, Universität, Spitzenfadrikation. In der Nähe Waterloo, Schlacht 1815, entscheidender Sieg der vereinigten Preußen und Engländer über Napoleon I. Antwerpen an der Scheide, 260000 Einw., wichtigste Handelsstadt, Dom- kirche mit Gemälden von Rubens, Nähseide, Citadelle. Gent in Flandern an der Scheide, 156 000 Einw., Universität, Blumenzucht und Gartenbau, Fabriken in Linnen und Baumwolle, Gerbereien :c., bedeutender Handel, 55 Kirchen. Der Beguinenhof, ein Kloster für 600 Nonnen. In Gent wurde Karl V. geboren.
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